‚white charity‘
Schwarzsein & Weißsein auf Spendenplakaten
Werbeplakate von entwicklungspolitischen Organisationen wie ‚Brot für die Welt‘, ‚Welthungerhilfe‘, ‚Kindernothilfe‘ oder ‚Care‘ prägen das Bild auf Straßen, Plätzen, in Bahnhöfen und U-Bahnen in Deutschland.
Sie haben einen großen Einfluss darauf wie in Deutschland Schwarze und weiße Identitäten konstruiert werden. Der Dokumentarfilm analysiert die Spendenplakate aus einer rassismuskritischen, postkolonialen Perspektive.
‚white charity‘ stellt unterschiedliche Perspektiven vor: Ausgehend von den Spendenplakaten diskutieren Vertreter_innen von Hilfsorganisationen mit Wissenschaftler_innen über Entwicklungszusammenarbeit, koloniale Fantasien, Rassismus und Machtstrukturen.
‚white charity‘ ist eine exemplarische Auseinandersetzung mit Rassismus in Bildern, die weit über den entwicklungspolitischen Horizont von Bedeutung ist und unterstützt einen schärferen Analyseblick auf Bilder in kommerzieller Werbung, Print und TV.
Ein Film von Carolin Philipp und Timo Kiesel.
Mit:
- PD Dr. Aram Ziai, Politikwissenschaftler, Zentrum für Entwicklungsforschung, Bonn
- Danuta Sacher, ehemalige Leiterin Politik und Kampagnen, Brot für die Welt
- Dr. Grada Kilomba, Psychoanalytikerin und Autorin, Humboldt Universität, Berlin
- Prof. em. Dr. Klaus-Peter Köpping, Ethnologe, Universität Heidelberg
- Peggy Piesche, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Hamilton College New York
- Philipp Khabo Köpsell, Dichter und Spoken Word Künstler, Berlin
- Sascha Decker, Pressesprecher Kindernothilfe
Animationen: Jana Döll
Technische Daten:
Laufzeit: 48 Min.
Bild: 16:9